Projektleitung: Fabian Probst (Deutsch) und Oliver Schlumpf (Deutsch, Philosophie)
Institution: Kantonsschule Zürich Nord
Kontakt: fabian.probst@kzn.ch

Dieses Projekt erstellt ein digitales Lernangebot zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust, welches in thematische Module gegliedert ist. Jedes Modul enthält aufbereitete Lernunterlagen, Zielsetzungen, Aufgabenstellungen, Lösungen sowie einen didaktischen Kommentar. Das Lernangebot ermöglicht auch einen Gegenwartsbezug zu Themen wie Rechtsextremismus oder Anti-Rassismus-Strafnorm.

Nationalsozialismus-Holocaust

Produkt

Wenn das Produkt vorliegt, wird es hier publiziert.

 

Beschreibung

Projektvorstellung (1')

Beschreibung

Zum Thema Nationalsozialismus/Holocaust gibt es eine Fülle von Publikationen, umfangreiches Bild-, Ton-, und Filmmaterial. Es fehlt jedoch an Lernangeboten, welche diese unterschiedlichen Medien/Quellen (Text, Bild, Ton, Film) miteinander verbinden, auf Fragestellungen hin ausrichten und in einen einzigen, digitalen Lernraum integrieren.

Die geplante digitale Lerneinheit will die Vorteile des Internets und die Möglichkeiten der Medienintegration von internetfähigen Geräten (Computer, Tablet, Smartphone) für das Lehren und Lernen gezielt nutzen. Die Lernenden eignen sich Wissen und Erkenntnisse zum Nationalsozialismus und Holocaust an, die in einem traditionellen Unterrichtssetting so nicht realisiert werden können. Die Schülerinnen und Schüler können im digitalen Lernraum selbständig handeln. Die digitale Lerneinheit geht über den Nationalsozialismus hinaus. Sie spricht auch heutige politisch-gesellschaftliche Herausforderungen (z.B. Rechtsextremismus, Revisionisten und Holocaustleugner, Antisemitismus, Erinnerungskultur) und rechtliche Aspekte (z.B. Anti-Rassismus-Strafnorm und Redefreiheit) an.

Realisiert werden soll das Lernangebot mit Hilfe einer Webseite, welche im Rahmen des Projekts erstellt wird.

 

Didaktisch-methodisches Konzept

Der digitale Lernraum «Holocaust/Nationalsozialismus» ist der Idee des medienintegrativen bzw. symmedialen Lernens verpflichtet. Der Begriff der Symmedialität zielt nicht auf das Nebeneinander unterschiedlicher Medien ab, sondern auf das inhaltliche Aufeinander-Bezogensein von kopräsenten Medien und Medieninhalten. „Symmedialität“ als didaktischer Ansatz bedeutet: „Lehr-Lern-Prozesse werden nach Möglichkeit unter Einbeziehung verschiedener medialer Rezeptions- und Produktionsweisen gestaltet. Didaktisch sinnvoll ist dies vor allem dann, wenn die zur Verfügung stehenden medialen Einzelformen – Text, Bild, Ton, Film etc. – in einem semantisch-semiotischen Bezug stehen bzw. in einen solchen gesetzt werden können“ (Frederking 2010, S. 530). Beim Thema Holocaust/Nationalsozialismus liegt es nahe, ein Lernarrangement sowohl symmedial als auch digital zu gestalten.

Dabei muss der Lehr- und Lernprozess, wie bei allen Formen des Lehrens und Lernens, in ein methodisch-didaktisches Gesamtkonzept integriert sein. Die digitale Lerneinheit «Holocaust/ Nationalsozialismus» sieht darum einerseits wie erwähnt die Integration unterschiedlicher Medien und aufbereiteter Medieninhalte in eine Lernumgebung vor. Andererseits wird das Lernangebot in Module strukturiert und mit Lernzielen, angestrebten Kompetenzen, Aufgaben, Lösungen, didaktischem Kommentar etc. versehen.

Die angesteuerten und angestrebten Kompetenzen sind zahlreich. Nur eine soll hier erwähnt werden: Die «visual literacy». Das Sehen- und Verstehen-Lernen von visuellen und audiovisuellen Medieninhalten ist eine Kernkompetenz unserer Zeit. Darum wird in der digitalen Lerneinheit «Holocaust/Nationalsozialismus» dem dokumentarischen audiovisuellen Material genügend Aufmerksamkeit gegeben.

Der digitale Lernraum ist modular aufgebaut. Die Module können für sich oder aufeinander bezogen behandelt werden. Dies erlaubt sowohl der Lehrperson als auch den Lernenden, ausgewählte Schwerpunkte zu setzen, das Lernangebot partiell oder als Ganzes zu nutzen.

Wirkung

Die Lerneinheit erlaubt unterschiedliche Nutzungsformen: Sie ist als «selbstorganisierte Lerneinheit» (SOL) angelegt, kann aber auch «traditionell» im Unterricht auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Sie kann als Ganzes oder nur in Teilen (ausgewählten Modulen) genutzt werden.

 

SAMR-Modell

Erläuterung zum SAMR-Modell.

Der Computer und das Internet haben den Zugriff auf archivierte und archivierbare Wissens- und Erinnerungsbestände enorm erweitert. Dem trägt das internetbasierte Lernangebot Rechnung. Das zentrale Arbeitsinstrument ist der Computer (Tablet/Smartphone) mit Zugriff aufs Internet.

Der internetfähige Computer erlaubt a) die integrative Nutzung und Herstellung verschiedener Medien, b) das Erstellen von Lernarrangements, welche den Mediennutzungsgewohnheiten heutiger Jugendlicher entgegenkommen, c) die rasche Veröffentlichung und gemeinsame Reflexion persönlicher Lernergebnisse sowie d) eine Steigerung der Eigenaktivität und Selbstständigkeit der Lernenden im Vergleich zum traditionellen Lehr-Lernkontext (SOL). Wie genau das vorliegende Projekt in das SAMR-Modell einzuordnen ist, hängt von der konkreten Umsetzung bzw. vom Lernarrangement ab. Je nach Szenario und konkrete Ausgestaltung des Angebots dürfte es sich im Bereich "Augmentation", "Modification" oder "Redefinition" bewegen.

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