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Am 7. November 2024 ging der 6. Vernetzungsevent über die Bühne. Über 130 Teilnehmende tauschten sich dabei zur Bedeutung von Medienkompetenz im KI-Zeitalter aus und besuchten diverse Workshops zum Thema.

Inspirationen zum Thema gab es unter anderem am Büchertisch.



Programm vom 7. November 2024

13:00

 

Türöffnung mit Vernetzung in der Aula, Inspiration durch Büchertisch und Austausch mit Vertretungen aus diversen Community of Practice  

13:30

 

Begrüssung und offizieller Start durch André Dinter, Geschäftsleiter

13:40

  Einleitung und Showeinlage durch Lernende und Schülerinnen und Schüler, moderiert von Pascal Gehring, Schoolspace, und Pascal Schmidt, DLH

13:50 - 14.05

 

Networking: Zeit für Austausch gem Inspirationen in der Aula. Was ist Ihre Meinung zu 'Lernen von - mit - trotz KI'? Nehmen Sie am Kurzinterview in der Lounge "Let's talk AI" teil (Coworkingspace E13)

14:15 - 15.45

 

Workshop nach Wahl (bitte bei Anmeldung angeben)

 

16:00

 

Vernetzung und Apéro in der Aula 

16:30 - 17.00

 

Fazit zu den Workshops aus Sicht der Berufslernenden, resp. Schüler und Schülerinnen

 

17:00

 

Programmende, Verabschiedung und Schlusswort

18:00

 

Ende der Veranstaltung

 
Workshops

Referent:in Inhalt
  1) Aufgaben und Feedback im Unterricht mit KI

Remo Graf ist Lehrer an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich sowie Mitglied der Fachkommission für die Bildungsrevision der Gebäudetechnikplaner

In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie durch gezieltes Prompten lernförderliches Feedback für Lernaufgaben generieren. Sie lernen aufgrund von innovativen Konzepten, wie individuell trainierte GPTs oder einfache Prompts für personalisiertes Feedback eingesetzt werden können, lernen in praktischen Übungen die automatische Aufgabengeneration und Feedbackschleifen. Zudem lernen Sie den Prompt zum “Advocatus Diaboli” kennen, mit dem Sie Probleme kritisch analysieren können. Durch die Aufteilung von GPT in verschiedene Personas ("AI, Troubleshooter AI") entdecken Sie neue Perspektiven für die Problemlösung.

Aufgaben und Feedback im Unterricht mit KI - TaskCards

  2) Game Literacy als Schlüsselkompetenz im Umgang mit KI

Robin Fürst ist Deutschlehrer an der Kantonsschule Zürcher Unterland, Gamification-Experte, Prompt-Enigneer sowie Medienpädagoge und bezeichnet sich selbst als Gamer sowie Nerd/Geek

Game Literacy bedeutet, Spiele und ihre Mechanismen umfassend zu verstehen, kritisch zu reflektieren, selbst zu gestalten und ihre Bedeutung im Kontext unserer medial geprägten Kultur zu erfassen. Sie ist eng mit Medienkompetenz verknüpft, da Spiele als interaktive Medien Sinn vermitteln, Werte transportieren und die Spielenden aktiv einbeziehen. Darüber hinaus fördert Game Literacy den produktiven Umgang mit Scheitern und Fehlern als Lernchance. Game Literacy vermittelt auch Fähigkeiten, die im Umgang mit KI und LLMs immer wichtiger werden. Nach einem Input-Referat sollen Thesen dazu kritisch diskutiert und  gemeinsam laut darüber nachgedacht werden, wie und wo diese Kompetenz im Schulalltag gefördert werden kann.

Präsentation                              Workshopunterlagen

  3) Praktische KI-Anwendungsmöglichkeiten für Lehrkräfte AUSGEBUCHT 

Michael Lutz ist Geschäftsinhaber von Lutz Education und unterstützt als pädagogischer ICT-Supporter Lehrpersonen und Schülerinnen - auch bezüglich KI.

In diesem Workshop lernen Sie, wie künstliche Intelligenz Ihre Arbeit effizienter gestaltet und Sie in Ihrer Arbeit unterstützen kann (Administration, Unterrichtsplanung, Prüfungserstellung, Rastergenerierung und Textbewertung). Der Kurs bietet einen praktischen Ansatz und gibt Anregungen für den Einsatz von KI im Unterricht. Anhand von konkreten Beispielen erfahren Sie, wie Sie Ihre Prompts optimieren können, um von ChatGPT und Co. genau das zu bekommen, was Sie möchten. Sie lernen intelligente Prompts und die PREP-Methode kennen.


Workshopunterlagen Michael Lutz

  4) Wie lernen wir künftig an unseren Schulen? Wie wird das Lernen sichtbar? 

Rolf Helbling motiviert als Lehrgangsleiter CAS 'Empower Future Learning' an der BFH Lehrpersonen, ihr Lernen und Lehren selbst in die Hand zu nehmen.

Justin Bechtolsheim zeigt als Lernender Mechatroniker Nutzfahrzeuge im 3. Lehrjahr, was das in der Berufsschule und Lehre bedeutet.

Mehr und mehr stellt sich die Frage, was junge Menschen noch können und wissen sollen und wie wir sie auf ihre Zukunft vorbereiten, ob all der vielen digitalen Tools und KI. Der Workshop geht der Frage nach, wie wir das Lernen in unserem Unterricht (trotzdem) weiterentwickeln können, schaut deshalb die Entwicklung des "schulischen Lernens" an und blickt in die Zukunft. Wir setzen uns in diesem Workshop mit dem "Selbstorganisierten Lernen" (SOL) auseinander und lernen mit EduScrum (Ed. Lucerne) eine konkrete Umsetzungsmöglichkeit für die Wissens- und Kompetenzentwicklung kennen.

EduScrum - Miro

  5) Medienkompetenz und Ablenkung

Lilian Suter ist Medienpsychologin, forscht und lehrt an der ZHAW zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Wir werfen einen Blick darauf, wie Ablenkung in der Psychologie konzipiert und verstanden wird und welche Rolle dabei Medien spielen. Darauf aufbauend diskutieren wir, was dies für die Unterrichtsgestaltung bedeutet und erarbeiten gemeinsam Handlungsempfehlungen für einen (medien-)kompetenten Umgang mit Ablenkung.

  6) Medienkompetenzen für Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität

Alexander Koch ist ehemaliger Professor für Medien- und Informatikdidaktik und derzeit als Dozent und Berufsbildungsforscher an der PH Luzern tätig.

Trotz der Fülle an digitalen und analogen Unterrichtsmaterialien und -werkzeugen, lohnt es sich, zu deren Qualitätsbeurteilung und qualitätsvollen Einsatz im Unterricht fünf Kompetenzen aufzubauen: Perspektivwechsel, Dekonstruktion, Rekonstruktion, Kommunikation und Ethik. Im Workshop versuchen wir gemeinsam, unterrichtspraktische Szenarien aufzubauen, die Motivation und Lernen in ein neues Licht rücken.

  7) Digitales Navigieren - ein experimentelles Lernlabor

Charlotte Axelsson ist Dozentin und Leiterin des Bereichs „Digital Learning“ der PHZH. Sie ist Herausgeberin des Buches «Tender Digitality».

Das Labor beginnt mit der Frage: Ist unsere Aufmerksamkeitsspanne von früher durch die digitalen Medien verloren gegangen? Können sich Schülerinnen und Schüler wirklich nicht mehr länger als vier Minuten konzentrieren? Die kurze Selbstreflexion veranschaulicht unser Denken, wird theoretisch bearbeitet und anhand eines spielerischen Methodenset angewandt. So bringen wird Menschlichkeit und Digitales in bisher unverständlichen Zusammenhängen zueinander.

Workshopunterlagen Charlotte Axelsson

  8) Schreiben in Ko-Konstruktion mit KI AUSGEBUCHT

Sara Alloatti ist Dozentin für Fachdidaktik Italienisch und Mediendidaktik am IfE und Gymnasiallehrerin für Italienisch an der Kantonsschule Uetikon

Mit der KI entsteht eine neue Schreibkultur. Sie erfordert komplexe Fähigkeiten: zum Beispiel die Planung der Eingabe, also das Prompting, die Bewertung der Ausgabe und die Auswahl der Werkzeuge. In diesem Workshop lernen Sie Szenarien kennen (für sich selbst und für Ihre Klassen), um sich das 1x1 des KI-Schreibens durch Ausprobieren anzueignen - und dabei die Maschine und ihren Output bewusster und strategischer zu steuern.

  9) Kompetenzorientierter Einsatz digitaler Medien

Katja Schwedhelm beschäftigt sich als Studiengangsleiterin der Kalaidos FH unter anderem mit den Vor- und Nachteilen digitaler Medien im Unterricht.

Mit Blick auf die wichtigsten Zukunftskompetenzen werden Sie in diesem Workshop ermutigt, den Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge innerhalb einer starken Lernumgebung zu reflektieren. Dabei nutzen wir bestehende Modelle als gemeinsame Sprache, um bedeutsame Erfahrungen zu ermöglichen und besprechbar zu machen. Nach einem kurzen theoretischen Input entwickeln Sie eigene Szenarien für den kompetenzorientierten Einsatz digitaler Medien im Bildungsbereich.

  10) Einen Unterrichts-Chatbot aufsetzen AUSGEBUCHT 

Philippe Wampfler unterrichtet Deutsch an der Kantonsschule Uetikon und beschäftigt sich seit Jahren mit digitalen Medien im Unterricht.

Die Möglichkeit, bei ChatGPTs eigene Chatbots zu programmieren, eignet sich ideal für den Unterricht. Wir schauen uns an, wie man Skripte, Lehrbücher und Arbeitsblätter hochladen und so einen Chatbot kreieren kann, der Fragen zum Unterricht stellen, beantworten und eine gehaltvolle Prüfungsvorbereitung durchführen kann. Im Anschluss diskutieren wir, was das in Bezug auf eine sinnvolle Prüfungskultur bedeutet. 

   

Was sagen SchülerInnen und Lernende zu KI im Unterricht?

Lernende und SchülerInnen äussern ihre Meinung zu KI in Schule und Lehre - kreativ und konstruktiv. Sie nehmen aktiv an allen Workshops des Anlasses teil und fassen den Event am Schluss aus ihrer Sicht zusammen. Denn KI im Unterricht geht uns alle gleichermassen an. 

 

 

  

 
 
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